Vor diesem Hintergrund führt die Verbindungsstelle Speyer der International Police Association (IPA) schon seit über 10 Jahren jeweils vor Beginn der Motorradsaison für interessierte Mitglieder ein Motorradsicherheitstraining durch.
Dieter Lotter, Fahrsicherheitsausbilder der Deutschen Verkehrswacht e.V., stimmt in diesem Jahr die kleine Trainingsgruppe aus zwei Biker und drei Bikerinnen zunächst bei einer Tasse Kaffee im IPA-Heim auf den bevorstehenden Intensivkurs richtig ein: „Die Einstellung zum Fahren hat einen enormen Einfluss auf das Unfallrisiko und verdient daher die gleiche Beachtung wie das technische Fahrkönnen, das während der langen Winterpause etwas eingerostet ist und erst wieder langsam aufgefrischt werden muss. Insbesondere die eigene Verhaltensweise sollte immer wieder trainiert werden. Wer die Grenzen der Fahrphysik unter fachkundiger Anleitung auf einem Übungsgelände gefahrlos ausloten kann, ändert seine Fahrweise leichter.“ Durch seine lockere Art sorgt der ausgewiesene Verkehrssicherheitsexperte von Anfang an für eine entkrampfte Trainingsstimmung.
Nach dieser theoretischen Einleitung geht es dann auf dem Verkehrsübungsgelände neben dem IPA-Heim zum praktischen Teil. Einschätzen von Geschwindigkeit, Brems- und Anhalteweg, Bremstechniken, Ausweichtechniken bei plötzlich auftretenden Hindernissen auf der Fahrbahn, sicheres Lenkvermögen bei geringer Geschwindigkeit und vieles mehr bringen die eifrigen Biker/innen unter ihren Motorradhelmen mächtig ins Schwitzen.
Da das Fahrsicherheitstraining den Biker/innen nicht nur mehr Können und mehr Sicherheit vermittelt, sondern auch bei manchen Versicherungen handfeste finanzielle Vorteile bringt, herrscht bei der Abschlussbesprechung Einigkeit darüber, dass dieses Motorradsicherheitstraining eine lohnende Investition für die eigene Sicherheit war. (km)